Luftfilterwirkung des Waldes
Wälder sind die «Grüne Lunge der Erde». Dabei ist nicht nur die Sauerstoffproduktion, sondern auch deren immense Luftfilterwirkung gemeint. Wälder säubern die Atmosphäre von Staubpartikeln und Schadstoffen. Eine Hektare Buchenwald kann der Luft jährlich fast 70 Tonnen Staub entziehen.
Dadurch finden sich in der Waldluft 200- bis 1000-mal weniger Schmutzpartikel als in den Städten. Die Bäume filtern aber nicht nur Staub und Russ aus der Luft, sondern auch viele giftige Schadstoffe, Gase und sogar radioaktive Stoffe.
Die Filterwirkung hängt dabei von der Struktur des Waldes und den Eigenschaften der einzelnen Bäume ab. Grundsätzlich gilt, je mehr Blätter (bzw. Blattoberfläche) ein Wald aufweist, desto besser ist seine Filterwirkung.
Dichte Fichtenwälder sind Meister im Luftfiltern
Besonders effektive Luftfilter sind die Nadelbäume, insbesondere unsere häufigste Baumart, die Fichte, die mit ihren zwar kleinen, aber dafür sehr zahlreichen Blättern (Nadeln) eine grosse Blattoberfläche besitzt – ganzjährig und nicht nur im Sommer, wie die meisten Laubbäume.
Die verschiedenen Stoffe bleiben an den Nadeln haften, von wo sie beim nächsten Regen abgewaschen und in den Waldboden verfrachtet werden.