Blick 100 Jahre zurück
In den letzten hundert Jahren haben sich der Wald, seine Nutzung und die Tätigkeiten des Forstpersonals grundlegend verändert. Das Arbeitsgerät wandelte sich von der Axt und Zweimannsäge zur Motorsäge bis zum hochrationellen Holzvollernter (Harvester). Die Mechanisierung hat die Produktivität enorm gesteigert: Erntete früher ein Waldarbeiter von Hand kaum einen halben Kubikmeter Holz pro Stunde, verarbeitet er heute mit dem Harvester in derselben Zeit gut und gerne 10 bis 20 Kubikmeter. Jedoch stiegen in der Zeit auch die Löhne, während die Holzpreise seit Langem auf tiefem Niveau verharren.
Aktuell arbeiten rund 100’000 Menschen in der Forst-und Holzwirtschaft. 6000 davon in der Urproduktion, also im Wald; alle anderen in nachgelagerten Betrieben der Holzverarbeitung wie Sägereien, Hobelwerken, Schreinereien, Zimmereien, Holzbaubetrieben und Chemiewerken. Wald und Holz bilden die Basis für bedeutende Wertschöpfungsketten, gerade auch im ländlichen Raum.