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Holzmarkt und Holzpreise

Zu viel Holz und zu wenig Holz bereitstellen liegt nahe beieinander

Rezession und Teuerung haben auch Auswirkungen auf das Holzangebot und die Holzpreise. Beim jüngsten Treffen der ERFA-Gruppe «Waldwirtschaft» Anfang November 2023 in Solothurn hielten die Experten fest, dass die beiden vergangenen, aussergewöhnlich guten Jahre in Sachen Preisentwicklung allmählich zu Ende gehen und nun eine neue Phase beginnt.

Wegen des günstigen Franken-Euro-Kurses importieren die Sägereien vermehrt Rundholz aus dem umliegenden Ausland. Weil davon ausgegangen werden kann, dass das Preisniveau künftig auf das Niveau von vor zwei Jahren sinken könnte, müssen sich die Waldbesitzerinnen und -besitzer neue Strategien überlegen, damit am Markt weiterhin gute Preise erzielt werden können. Es gilt, den Markt nicht mit Nadelholz zu übersättigen. Eine in der ERFA-Gruppe diskutierte Massnahme wäre, dass die Sägereien und die Holz verarbeitende Industrie das Holz bedarfsgerecht erhalten sollen. Was das aber konkret bedeutet, kann sich regional unterscheiden. Zu viel Holz bereitstellen und zu wenig Holz bereitstellen, beides liegt sehr nah beieinander. Damit aufseiten der Holzbereitstellung im Wald sowie auf der Abnehmerseite die Produktions- und Verarbeitungsschritte möglichst lückenlos geplant werden können, gilt es, den Faktor Zeit im Auge zu behalten. Indem beispielsweise Laubholzschläge oder aufwändige Holzschläge mit geringerem Ertrag vorgezogen werden, lässt sich ein Überangebot vermeiden. Die Waldbesitzerinnen und -besitzer müssen mit Fingerspitzengefühl
selber abwägen, was für ihre Kundinnen und Kunden die richtige Vorgehensweise ist. Bei Angebot und Nachfrage spielen in jedem Absatzgebiet unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Dies bedeutet, dass der Holzmarkt im Wallis oder im Aargauer Mittelland sich nicht mit jenem in der Ostschweiz direkt vergleichen lässt. Wichtig ist es, dass die Anbieterinnen und Anbieter sowie Bauunternehmen und Sägereien frühzeitig miteinander in Kontakt treten und sich über Qualitäten und Mengen sowie Preise austauschen. (Christina Zumsteg, WaldSchweiz-Wirtschaft und Wissen. Zusammengefasst nach «Wald und Holz» 12/2023. Quelle: ERFA-Gruppe-Gespräche)

ERFA-GRUPPE «WALDWIRTSCHAFT»

Die ERFA-Gruppe «Waldwirtschaft» besteht aus Fachexperten aus der Waldbranche. Sie existiert in dieser Form seit 2021 und trifft sich zweimal jährlich. Ziel ist es, während eines Austausches an einem Runden Tisch über die aktuelle Situation auf dem Holzmarkt im Inland sowie im angrenzenden Ausland zu sprechen und Trends, Gefahren und Risiken, aber auch Chancen für die inländische Holzproduktion und -vermarktung zu evaluieren. Um die Situation auf dem Schweizer Holzmarkt möglichst flächendeckend darzustellen, wird vor dem Austausch jeweils eine Umfrage erhoben. Falls Sie Interesse haben, an der Umfrage teilzunehmen,oder für generelle Fragen zum Holzmarkt melden Sie sich bitte unter waldwirtschaft@waldschweiz.ch oder www.waldschweiz.ch.

Holzmarktberichte Schweiz

Holzmarkt Ostschweiz

 

 

Holzmarkt am Puls GR

 

 

Schweizer Bauernverband

 

 

Holzenergie Schweiz

Holzmarktberichte International

Landwirtschaftskammer Österreich

Holzkurier (D)

 

 

Agrarheute (D)

Forstpraxis (D)

Indicateur CNPF du prix des bois sur pied en forêt privée (F)

Lettre de conjoncture économique Office national des forêts (F)

Baromètre trimestriel
Filière Bois Wallonie (B)

Entwicklung des Durchschnittspreises für Fichte, nach Sortimenten B, C, D (in CHF/Fm, Grafik WaldSchweiz)

Weiterführende Links

Testbetriebsnetz (TBN)

Bundesamt für Statistik (BFS)
Produzentenpreisindex Rohholz
Produzentenpreisindex Schnittholz

Schweizer Bauernverband (SBV)
Brenn- und Chemineeholz