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Wertholz

Was ist Wertholz?

Der Begriff «Wertholz» bezieht sich dabei auf lokal gewonnenes Holz mit einem hohen Handelswert, der durch seine Qualität und Seltenheit bestimmt wird

Qualitätskriterien für Wertholz sind der Durchmesser, das gerade Wachstum des Stammes und wenig Äste. Die Mehrzahl der präsentierten Stämme sind das Ergebnis der jahrzehntelangen forstlichen Pflege. Wenn im Rahmen eines ordentlichen Holzschlags Bäume gefällt werden, werden nur die schönsten Exemplare für den Verkauf ausgewählt. In den Wäldern unserer Regionen gibt es seltene Arten wie Walnüsse, Eiben oder Obstbäume (Apfel, Kirschen, Birnen usw.), deren kommerzieller Wert höher ist. Eiche bleibt ein sicherer Wert. Es folgen bei den Laubhölzern die Buchen, Eschen und der Ahorn, bei den Nadelhölzer die Lärche, Tanne oder Fichte. Das Holz, das einen Käufer gefunden hat, wird in Schreinereien, Küfereien, Bildhauereien, Drechslereien oder für die Herstellung als Musikinstrumente (Klangholz) verwendet.

Die Preise sinken, bleiben aber fair

Die ersten öffentlichen Holzauktionen der Saison von Mitte Dezember 2023 profitierten von einer günstigen Preisentwicklung. Allerdings handelte es sich hauptsächlich um Werthölzer, ein relativ marginaler Markt.

Am 13. Dezember 2023 fanden zwei öffentliche Auktionen statt, eine für Wertholz und eine für Laubholz. In Colombier (NE) ging bei Regen der 18. Wertholzverkauf über die Bühne, der von ForêtNeuchâtel organisiert wurde. Wie jedes Jahr wurden die Stämme entlang der Allée des Bourbakis ausgestellt, damit die Käufer ihre Wahl treffen konnten. Diese Auktion umfasste Stämme aus öffentlichen und privaten Wäldern im Kanton Neuenburg. Holz aus den Kantonen Waadt und Freiburg vervollständigte das Angebot mit einem Gesamtvolumen von 380 m3 aus 20 verschiedenen Arten, zwölf Laubhölzer und acht Nadelhölzer.

Trotz allem bleibt die Eiche ein sicherer Wert

Die klimatischen Bedingungen, insbesondere der heisse Sommer und die zahlreichen Windfälle, erklären wahrscheinlich die gegenüber früheren Jahren bescheidenere Holzmenge. Die Menge bleibt aber immer noch durchschnittlich. Die Preise verharrten auf einem hohen Niveau und unterstreichen damit das grosse Interesse am Werkstoff Holz.

Der Rekordpreis bei dieser Auktion lag bei 1501 Franken/m3 für einen Nussbaumstamm von drei Metern Länge und einem Meter Durchmesser. Hervorzuheben ist auch das hervorragende Ergebnis bei den Fichten mit einem durchschnittlichen Preis von 431 Franken/m3, wobei mehrere Stämme zu 400 Franken/m3 und mehr verkauft wurden. Einer erzielte sogar den Höchstpreis von 785 Franken/m3. Demgegenüber erreichte das Eichenholz, das mehr als die Hälfte der in Colombier angebotenen Stämme ausmachte, nur einen Durchschnittspreis von 520 Franken/m3 (im Vergleich zu 682 Franken/m3 im Jahr 2022), ein beträchtlicher Rückgang trotz der vielen schönen Stämme. Erwähnenswert ist auch der Verkauf einer 192 Jahre alten Tanne für 288 Franken/m3, welche dem Sturm vom 24. Juli 2023 in den Neuenburger Bergen zum Opfer gefallen ist.

Lausanne spielt mit der Menge

Die Auktion in Lausanne wurde von La Forestière in Zusammenarbeit mit dem Forstamt der Stadt Lausanne und dem 8. Waadtländer Forstbezirk organisiert. Von den im Katalog aufgeführten 686.61 m3 Laubholz wurden 674 m3 verkauft. Eichenholz erreichte einen Durchschnittspreis von 202 Franken/m3 und Eschenholz 144.77 Franken/m3.

Die Verkäufe in Colombier und Lausanne unterscheiden sich in mehreren Punkten und laufen nicht gleich ab: In Colombier sind die Hölzer an einem einzigen Ort zu sehen, während in Lausanne die einzelnen Lose an verschiedenen Stellen im Wald ausgestellt sind. Auch die Holzart ist nicht identisch: Wertholz in Colombier, Nutzholz in Lausanne. Der Begriff «Wertholz» bezieht sich dabei auf lokal gewonnenes Holz mit einem hohen Handelswert, der durch seine Qualität und Seltenheit bestimmt wird. In Lausanne werden die Volumina der Lose mit Rinde und ohne Abzüge berechnet, während in Colombier die Volumina inklusive Rinde berechnet, die Verkäufe aber auf das Nettovolumen ohne Rinde bezogen werden.

Im vergangenen Dezember fanden auch zwei Wertholzverkäufe in Büren an der Aare (BE) und im Aargau statt, und demnächst stehen noch in der ganzen Schweiz mehrere Wertholzverkäufe an.

Wertholzsubmission 2024

Unverbindliche Angaben, nicht erschöpfende Liste.

Wertholzsubmission ForêtGruyère
Délai d’annonce des bois: 09.02.2024
Eingabefrist der Offerteingaben: 06.03.2024
Tag des Submission: 08.03.2024
Ort: Echarlens (FR)
Infos: https://foretgruyere.ch/mise-2024/

Aareholz Genossenschaft
Listenversand an Interessenten: 07.03.2024
Eingabefrist der Offerteingaben: 17.03.2024
Versand Zuteilung: 22.03.2024
Reklamationsfrist: 29.03.2024
Ort: Grafenried "Buechhof" (BE)
Infos: www.fb-bucheggberg.ch

Aargau Wertholzsubmission
Versand der Angebotsunterlagen: 07.03.2024
Eingabefrist der Offerten: 17.03.2024
Versand der Zuteilung: 22.03.2024
Reklamationsfrist: 28.03.2024
Infos: https://waldaargau.ch

ZürichHolz AG (anciennement HVG)
Meldefrist - Holz abfuhrbereit im Wald: 28.01.2024
Eingabefrist der Angebote: 21.02.2024
Ort: Regensdorf (ZH)
Infos: www.zuerichholz.ch

Zentralschweizer Wertholzsubmission
Anmeldeschluss: 23.02.2024
Eingabefrist Offerten: 18.03.2024
Reklamationsfrist: 30.03.2024
Ort: Buchrain (LU)
Infos: https://www.waldluzern.ch/

HMO Wertholzsubmissionen
letzte Anlieferung: 05.02.2024
Eingabefrist der Offerten: 04.03.2024
Orte: Verschiedene Orte in den Kantonen SG und TG
Infos: www.holzmarkt-ostschweiz.com

Frankreich
Ventes publiques de l’Office national des forêts (ONF)
Kalendar: https://ventesdebois.onf.fr/vel/#/
Ventes des experts forestiers (CNIEFEB)
Infos: www.foret-bois.com