Machen Forstmaschinen den Wald kaputt?
Die mechanisierte Holzernte ist ein zentraler Bestandteil der heutigen Waldbewirtschaftung. Sie erhöht die Arbeitssicherheit und ist ein wichtiger Faktor für eine wirtschaftliche Holzernte. Für manche Waldbesucher können die grossen Maschinen jedoch beängstigend und im Wald als Fremdkörper wirken. Mit den modernen Maschinen kann jedoch sorgfältiger und präziser gearbeitet werden, als man auf den ersten Blick denken würde. Voraussetzung ist, dass sie sachgemäss und bei geeigneten Witterungsverhältnissen eingesetzt werden. Dafür haben Bund und Kantone diverse Richtlinien und Merkblätter ausgearbeitet.
Früher wurde oft mit dem normalen Landwirtschaftstraktor bis zum Baumstamm gefahren und das Befahren des Waldbodens erfolgte oft flächig. Die heutigen Maschinen sind zwar grösser, haben aber dickere Reifen oder sogar Raupen. So wird das Gewicht gleichmässiger verteilt und der Einfluss auf den Boden minimiert. Auch der Einsatz von Astteppichen kann den Boden schonen.
Dazu kommt, dass heute der Waldboden meist nur noch auf sogenannten Rückegassen befahren wird. Diese werden systematisch geplant und bleiben auch immer am gleichen Ort. Mit einem Abstand der Rückegassen von 30 m wird so fast 90 % der Waldfläche nie befahren. Somit ist der Boden dort dauerhaft vor Verdichtung geschützt.
Schlussendlich muss klar sein, selbst die Nutzung des nachwachsenden Rohstoff Holz ist immer mit einem Eingriff in die Natur verbunden. Der Einsatz von modernen Maschinen ist aber ein gangbarer Kompromiss. So wird der Wald nicht nur gepflegt, sondern kann auch wirtschaftlich nachhaltig bewirtschaftet werden.
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Feinerschließung – Rückegassen und Rückewege
Bodenschutz beim Einsatz von Forstmaschinen im Wald
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Kanton Aargau Bodenschutz im Wald
Holzernte mit Mensch und Maschine